Die Anleger der POC Proven Oil Canada Fonds haben gute Aussichten auf Schadensersatz. Das Landgericht Berlin und das Kammergericht Berlin haben jeweils die Fehlerhaftigkeit des Emissionsprospekts in richterlichen Hinweisen bejaht.
Zahlreiche Anleger der POC Proven Oil Canada Fonds haben bereits Klage gegen die Gründungsgesellschafter und Anlageberater eingereicht. Denn aufgrund der Insolvenz der Objektgesellschaft der POC Fonds dürfte von einem Totalverlust auszugehen sein.
„Denn die Insolvenzquote ist im bundesdeutschen Durchschnitt bekanntlich sehr gering. Es macht daher für die Anleger zum jetzigen Zeitpunkt nach unserer Einschätzung keinen Sinn, weiter abzuwarten“, erläutert die Rechtsanwältin Aylin Pratsch von der Fachkanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht L & P Luber Pratsch Rechtsanwälte Partnerschaft. „Hinzu kommt, dass von guten Erfolgsaussichten für Schadensersatzverfahren auszugehen ist. Denn die Anleger wurden aufgrund des Emissionsprospekts zur Beteiligung an den POC Proven Oil Canada Fonds geworben. Dieser Prospekt ist aber, wie das Landgericht Berlin und das Kammergericht Berlin als Berufungsinstanz mit einem richterlichen Hinweis jeweils bestätigt haben, wohl fehlerhaft.“
Für die Anleger bedeutet dies, dass sie auf der Grundlage dieser richterlichen Hinweise die Gründungsgesellschafter und die Anleger auf Schadensersatz in Anspruch nehmen können.
Rechtsanwältin Pratsch empfiehlt daher betroffenen Anlegern, zeitnah fachanwaltlichen Rat von auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Rechtsanwälten einzuholen.